Erster Schnee in Bodø

Und schon wieder scheint die Sonne, als wir in Bodø ankommen. Bodø wurde 1940 von den deutschen im zweiten Weltkrieg bombadiert, so dass fast die gesamte Innenstatt sowie das Hafengebiet niederbrannte. Die Stadt wurde nach dem Krieg komplett neu und in einem damals modernen Baustil aufgebaut. - Bodø ist übrigens die europäische Kulturhauptstadt 2024.

Für den heutigen Tag haben wir noch gar keinen so richtigen Plan. Wir überlegen, ob wir zum Gezeiten-Strudel, dem Saltstraumen fahren. Letztlich entscheiden wir uns aber doch gegen den Strudel und für einen Spaziergang durch die Stadt.

Auch wenn Bodø aufgrund des Wiederaufbaus nur wenige Sehenswürdigkeiten zu bieten hat, ist es eine nette kleine Hafenstadt. Zuerst wandern wir auf ziemlich glatten Wegen über die Kaimauer am Hafen und haben von dort aus einen sehr schönen Blick auf unser Schiff und auf die Stadt mit den umgebenden Hügeln.

Nachdem wir vom Kai wieder zurückgeschlittert sind, machen wir uns auf die Suche nach den Graffiti-Malereien an den Hauswänden, für die Bodø bekannt sein soll. Das gestaltet sich tatsächlich schwieriger als erwartet, weil wir erst einmal kein einziges Haus mit einer solchen Malerei entdecken. Dafür gelangen wir aber zum Dom von Bodø und da es gerade punkt zwölf Uhr Mittags ist, hören wir das wunderschöne Dom-Glockenspiel. Und als wir vom Dom zurück in die Stadt gehen, finden wir dann doch noch ein paar Graffitis an den Wänden. Und die sind auch wirklich toll.

Sabine hatte dann noch herausgefunden, dass wohl tatsächlich viele der Häuser schon der Abrissbirne zum Opfer gefallen sind. Es gibt also leider wohl gar nicht mehr so viele davon.

Zurück am Schiff gehen wir dann zusammen mit Pauline zum Häkeltreff. Der war am Tag davor ausgefallen und musste somit heute unbedingt nachgeholt werden. Jezt häkelt Pauline eine Decke für Trolle (die es ja in Norwegen überall gibt).

Vor dem Abendessen, als es schon dunkel ist, passieren wir die Lofoten. Immer noch bei bestem Wetter und klarer Sicht.

Am Abend gehen wir dann ins East Restaurant zum Essen und weil wir tatsächlich spontan noch Plätze ergattern können, geht es an die Sushi Bar. Das Sushi ist wie auf den bisherigen Reisen mega lecker. Nicht das 08/15-Sushi, welches es zu Hause überall gibt, sondern immer wieder auch ausgefallene Kreationen. Genau wie das Buffalo-Steak-House ist auch die Sushi Bar immer eine Empfehlung wert. Und man kann dort auch hingehen, wenn man keinen rohen Fisch mag. Es gibt genügend Alternativen. :-)

Jetzt freuen wir uns auf morgen. Wir werden den Tag über auf See sein und erst abends um 19 Uhr in Alta anlegen und dann über Nacht dort bleiben.